Unsere Wirbelsäule ist, was uns aufrecht hält und in Bewegung bringt. Umso wichtiger ist es, das Rückgrat zu schonen und zu stärken, wo es nur geht. Im Widerspruch dazu steht allerdings, dass Rückenschmerzen oft das Symptom unserer schnellen, hektischen Welt sind.
Risiko: Rückenschmerzen
Ursachen für Rückenprobleme und -schmerzen gibt es viele. Sie leiden an Rückenschmerzen oder wollen prüfen, ob Sie Gefahr laufen, in Zukunft betroffen zu sein?
Das sind die verbreitetsten Risikofaktoren für Rückenschmerzen:
- Bewegungsmangel im Alltag und zu wenig Sport
- starker Muskelkater nach Überlastung und Reizung des Rückens
- ein hoher Stresslevel kann zu Muskelverspannungen führen
- ergonomische Fehlhaltung (z. B. beim Sitzen am Arbeitsplatz bei Büroarbeit)
- falsche Körperhaltung beim Tragen und Heben schwerer Lasten
- verschiedene Grunderkrankungen (bspw. Osteoporose)
- Übergewicht
Akut oder chronisch?
Sollten einer oder mehrere dieser Faktoren auf Sie zutreffen, besteht das Risiko für Rückenprobleme. Etwaige Beschwerden werden dabei unterteilt in akute und chronische Rückenschmerzen.
Während akute Beschwerden eine Art Warnfunktion darstellen und mittels entsprechender Behandlung nach einigen Wochen abklingen, können chronische Rückenschmerzen zu einem dauerhaften Problem für Patient:innen werden.
Ein ungewollter Teufelskreis
Rückenbeschwerden sind an sich schon überaus unangenehm für die Betroffenen. Die Auswirkungen sind aber oft noch viel weitreichender und wirken im schlechtesten Fall auf den gesamten Bewegungsapparat.
Eingeschränkte Mobilität und schmerzbedingte Fehlhaltungen können dann in weiterer Folge allerdings die Beschwerden noch weiter verstärken. Zudem stellen Schmerzen in diesem zentralen Bereich auch mental und psychisch mitunter eine starke Belastung dar. Nicht zuletzt deswegen kommt der Vorsorge in diesem Bereich eine große Bedeutung zu.
Sich selbst den Rücken stärken
Was können Sie im Alltag tun, dass es gar nicht erst soweit kommt? Im Bereich der Vorsorge sind verschiedene Maßnahmen sinnvoll und hilfreich:
Rechtzeitig mit Bewegung vorsorgen
Wenn es um unser Rückgrat geht, dann ist Bewegung oftmals besser als Schonung. Wichtig ist aber, dass Sie rückenfreundliche Sportarten wählen.
Zu den rückenfreundlichen Bewegungsformen zählen zum Beispiel Wassergymnastik, Nordic Walking oder auch Jogging, Tanzen oder Fahrrad fahren. Auch Trendsportarten wie Hula Hoop oder Yoga können den Rücken stärken.
Aqua Gymnastik
Nordic Walking
Tanzen
Tanzen
Fahrrad fahren
Diese Sportarten haben gemeinsam, dass sie die Rücken- und Bauchmuskulatur schonend stärken und damit für den Bewegungsapparat förderlich sind.
Dem entgegen stehen Sportarten, wie Tennis, Squash, Golf oder Skifahren, die aufgrund ihrer Beschaffenheit weniger schonend und daher mit Vorsicht durchzuführen sind.
Haltung zeigen
Neben der empfohlenen sportlichen Betätigung ist auch die richtige Haltung im Alltag wichtig. Mit einigen wenigen Tipps, kann jeder von uns seine Haltung ganz einfach verbessern.
Tipps für eine bessere Haltung ...
- ... im Sitzen: Becken nach vorne kippen, Brustkorb raus, Halswirbelsäule in die Länge strecken, Kopf gerade halten, aufrecht bleiben, Schultern lockern
Zusätzlich können auch Hilfsmittel, wie Ball- und Keilkissen sowie stärkende Bandagen unterstützend wirken.
- ... im Stehen: Becken nach vorne kippen, Brustkorb raus, Kopf gerade halten, das Körpergewicht gleichmäßig auf den Füßen verteilen
- ... im Liegen: fester Lattenrost und weiche Matratze für gleichmäßiges Aufliegen, flache Kopfkissen als Stütze
Am besten eignen sich kleine, flache Kissen, um den Kopf beim Liegen zu stützen ohne eine Krümmung der Halswirbelsäule zu erzeugen. Fündig werden Sie in unserem Sortiment von Tempur und BLACKROLL®:
- ... beim Heben: Knie und Hüften beugen, Gesäß rausstrecken, Kopf und Brust aufrecht halten, Gewicht nahe am Körper halten
Weitere Tipps zur richtigen Haltung mit anschaulichen Abbildungen finden Sie hier. Gerne beraten Sie auch unsere Fachverkäufer:innen in den Filialen.
Starke Wurzeln
Es ist sicherlich auch sinnvoll, den Körper ganzheitlich zu betrachten: Auch gesunde Beine tragen zu einem gut funktionierendem Bewegungsapparat bei. Insbesondere die Venengesundheit ist dabei ein Thema, dem wir uns als Sanitätshaus verschreiben.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema Kompressionsversorgung.
Rückencheck
Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören, Anzeichen ernst zu nehmen und rechtzeitig Maßnahmen zu setzen. Ein Gespräch mit dem Arzt kann zu einer Diagnose führen und dabei helfen, die richtige Behandlung zu finden.
Alternativ kann Ihnen auch unsere Wirbelsäulenvermessung, die wir regelmäßig kostenlos in unseren Filialen anbieten, Aufschluss über Ihre Rückengesundheit bieten.
Veranstaltungskalender
Wir organisieren regelmäßig Events zu Gesundheitsthemen in unseren Filialen.
Bei unserem Rückencheck wird mittels "Maus"-Testverfahren die Krümmung Ihrer Wirbelsäule ermittelt. Norm- und Extremabweichungen werden anschließend in einem Beratungsgespräch besprochen und entsprechende Gegenmaßnahmen empfohlen.
Schmerz ade
Ist der Schmerz erstmal da, geht es darum ihn möglichst wieder los zu werden und einem chronischen Leiden vorzubeugen.
Wir haben hier einige Tipps für Sie zusammengestellt:
- leichte Bewegung: Besser als Bettruhe und Schonung ist leicht in Bewegung zu bleiben und rückenschonende Sportarten im Alltag zu integrieren.
- Ergonomie: Prüfen Sie Ihre eigene Haltung und die ergonomischen Gegebenheiten (z. B. Matratze im Bett, Sitzposition am Schreibtisch etc.) kritisch und adaptieren Sie diese gegebenenfalls.
- Gewicht reduzieren: Bei Übergewicht kann eine Reduktion des Körpergewichts eine Erleichterung für den Bewegungsapparat bringen.
- Wärmebehandlung: Dem Rückenschmerz kann zur akuten Linderung mit Wärme entgegengewirkt werden.
Nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt kann auch eine der folgenden Maßnahmen sinnvoll sein und empfohlen werden:
- Massage: Eine auf Ihre Beschwerden abgestimmte Massage durch eine ausgebildete Fachkraft kann bei der Lösung von Verspannungen helfen.
- Physiotherapie: In einigen Fällen kann Physiotherapie über einen längeren Zeitraum Schmerzen lindern.
- Schmerzmittel: Der Einsatz von schmerzlindernden Medikamenten kann unter anderem dabei helfen, schmerzbedingte Fehlhaltungen zu vermeiden.
Wir hoffen, dieser Beitrag gibt Ihnen einen guten Überblick zum Thema Rückengesundheit! Gerne beraten wir Sie aber in einer unserer Filialen individuell und unverbindlich.
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Quellen: rueckenschmerze.behandeln.at, aok.de, helios-gesundheit.de, orthopaedie-zentrum.at